Compact Pipe
Das Produkt
Compact Pipe wird als Standardrohr in Anlehnung an die Norm DIN 8074 mit entsprechenden Wanddicken gefertigt. Bereits bei der Herstellung im Werk erhält das Produkt die verfahrenstypische Verformung. Dazu wird das HDPE-Rohr unter definierten Bedingungen axial c-förmig gefaltet.
Aus wicklungs- und einbautechnischen Gründen liegt die Falte an der Seite des Rohres. Die daraus resultierende Reduzierung des Querschnittes von bis zu 35% erleichtert das Einziehen über vorhandene Schächte oder in die zu sanierende Leitung. In Abhängigkeit von der Nennweite können mehrere hundert Meter auf eine Trommel gewickelt und eingezogen werden.
Das Einsatzgebiet
Compact Pipe eignet sich für die Sanierung von Wasserleitungen, Industrierohrleitungen, Gasleitungen und Kanalrohrleitungen aus Werkstoffen wie Stahl, Guss, Keramik oder Beton. In einem Nennweitenbereich von DN 100 bis DN 500.
Der Einbau
Beim Einsatz von Compact Pipe wird ein bei der Produktion im Werk c-förmig vorverformtes HDPE-Rohr in eine gereinigte Haltung eingezogen. Druck und Wärme sorgen dann beim weiteren Arbeitsablauf dafür, dass das PE-Rohr sich durch den so genannten Memory-Effekt "close-fit" an die Innenwandung des alten Rohres legt.
Die Vorteile
Das Close-fit-Liningsystem ist gerade dort besonders vorteilhaft einzusetzen, wo die Unzugänglichkeit der Haltungen, hohe Verkehrsdichten oder aufwendige Überbauungen eine Sanierung in offener Bauweise verbieten. Sanieren mit Compact Pipe ist Sanieren mit der Qualität einer Neuverlegung. Das Ergebnis ist ein statisch eigenständiges und belastbares Rohr, das auch strengen wirtschaftlichen Kriterien mühelos gerecht wird. Zu den weiteren Vorteilen zählt neben der kurzen Einbauzeit der Umstand, dass im Gegensatz zum offenen Rohrleitungsbau Aufgrabungen in der Regel entfallen. Damit halten sich die Beeinträchtigungen für die Anwohner sowie den Fußgänger- und Straßenverkehr in akzeptablen Grenzen.
CP-ZA 2012
Das Produkt
Das neue CP-ZA 2012 Hutprofil ist eine gemeinsame Entwicklung der Diringer & Scheidel Rohrsanierung und dem Compact- Pipe-Systemhersteller. Es wird als systemergänzendes Verfahren in der Erneuerung von Freispiegelleitungen, die mit dem Compact-Pipe-Verfahren rehabilitiert worden sind, eingesetzt. Das Hutprofil besteht aus einem flexiblen mit harzgetränktem Textilschlauch und einer HDPE-Krempe mit aufgelegter Heizwendel und speziellen Dichtelementen.
Das Einsatzgebiet
Das CP-ZA 2012 Hutprofil dient zur nachträglichen Anbindung von Zuläufen in geschlossener Bauweise. Das Hutprofil verbindet Rohre und Zuläufe in Freispiegelleitungen, die mit einem PEHD-Liner erneuert wurden. Mit einer Länge von bis zu 40 cm überdeckt es die erste Muffe im Anschlusskanal bzw. Hausanschluss. Das CP-ZA 2012 ist einsetzbar für Zuläufe in Nennweiten DN 100 bis DN 200 und für Hauptsammler ab DN 250 bis DN 500.
Der Einbau
Mit Robotersetzgeräten wird das Hutprofil vom Hauptsammler mit Nennweiten ab DN 250 bis DN 500 aus in den Anschlusskanal bzw. Hausanschluss eingebaut und mit diesen form- und kraftschlüssig verbunden. An der Einbaustelle wird die PEHD-Krempe mit dem vorgegebenen Druck an die Rohrwand gepresst und unter Einhaltung der vorgegebenen Heizparameter durch eine Heizwendelspirale mit dem Compact-Pipe-Rohr materialgleich verbunden. Alle systemrelevanten Parameter werden dokumentiert. Der flexible Textilschlauch, der mit der PEHD-Krempe fest verbunden ist, wird mit Harz getränkt und mit Hilfe einer flexiblen Blase in den Anschlusskanal gestülpt. Das Laminat wird dann durch die Umgebungstemperatur (kalt) ausgehärtet. Als Ergebnis erhält man nach dem Aushärten des flexiblen Textilschlauches einen dicht eingebunden Anschluss. Auch nicht rechtwinkelig einmündende Anschlüsse können mit diesem Verfahren ebenfalls eingebunden werden.
Die Vorteile
Durch das Einbinden von Hausanschlüssen mit dem CP-ZA 2012 erhält man einen wasserdichten und hinterlaufsicheren Anschluss. Niedrige Baukosten aufgrund einer kurzen Bauzeit sowie ein Bauablauf ohne große Beeinträchtigung von Anwohner und Straßenverkehr.